Der Untergang Schnarcht

Internist und Diabetologe Dr. Matthias Riedl hat das Medicum Hamburg mit der Schwerpunkt-Praxis Ernährungsmedizin gegründet. Ich als ledige Frau scheine in dieser Welt garnicht mehr vorzukommen. Wenn dann wird derzeit zunehmend an Familienförderung gedacht, Großfamilien erhalten mehr Geld, sogar Baugeld.

Wenn ich dann daran denke, wer mir tagtäglich mit vielen Kindern entgegen kommt, fühle ich mich noch mehr verloren. Leider habe ich es nicht geschafft, eigene Kinder zu bekommen – unter anderem, weil ich mir gegen den Willen meiner Familie, ohne pädagorische Unterstützung mein Studium selbst erkämpft und finanziert habe. So war ich bereits im Studium mit wenig Geld ziemlich einsam, nun zu alt für Festanstellungen und halte mich mit Freiberuflichkeit über Wasser. Eine Rente bekomme ich nicht, werde wohl – wie viele, vor allem Frauen, Akademikerinnen vergessen, weil nicht Masse sondern Einzelfälle. Individuelle Biografien werden nicht geprüft, alle Arbeitslosen kommen in einen Sack.

„Spätbarocker Makel. Wenn der Journalist Markus Götting einem Schnarcher einen Rat gibt, fällt der eindeutig aus: „Man spart viel Zeit und Geld, wenn man sich einen vernünftigen Arzt sucht. Er selbst hat viele Mittel ausprobiert, bevor ihm ein Arzt riet, es mit einer Schnarcherschiene zu versuchen. Die half, bevor es fast schon zu spät war für Göttings Beziehung. Über seine Erfahrungen hat er jetzt ein Buch verfasst: „Nachts im Sägewerk, ein autobiografisch angelehnter Leidensbericht – „leider autobiografischer, als ich mir wünsche.

Um eine Schriftprobe gebeten, sagte Dr. Felix Hilpert, er wisse gar nicht mehr, wie seine Handschrift aussieht. Er benutzt seit Jahren ein Diktiergerät, das er als junger Oberarzt von seinem Stationsarzt geschenkt bekam. Seitdem hoffen die Krankenschwestern und Patienten der Uniklinik Kiel, dass er immer genug Batterien vorrätig hat.

Die letzten zwei Jahre sind vorwiegend Geringqualifizierte in unser Land eingereist. Die Asse aber ziehen in die Anglowelt oder nach Ostasien. In der globalen Konkurrenz gewinnen die schon jetzt Stärkeren frische Steuerzahler, wohingegen die Hilfsbdürftigen zwischen Duisburg und Dresden landen, weil es dort auch bei Nichtarbeit menschenwürdige Bezahlung gibt. So kann man ein Land auch ruinieren.


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